Die Klinik für Allgemein-, Viszeral-, Endokrin- und Transplantationschirurgie (Chirurgie) vereint chirurgische Spitzenmedizin mit einer regional verankerten spezialärztlichen Versorgung. Mit ihrer Präsenz am Kantonsspital St.Gallen, den Spitälern Grabs, Linth und Wil bietet sie an 365 Tagen rund um die Uhr eine wohnortnahe notfallmässige und elektive Chirurgie für häufige Eingriffe, aber auch viszeralchirurgische Subspezialitäten. Der Standort St.Gallen bietet zudem als einer der wenigen schweizweit das gesamte Spektrum der hochspezialisierten Medizin an der Leber, Bauchspeicheldrüse, Speiseröhre, und dem Mastdarm sowie die Nierentransplantation an.
«Ich bin stolz, Teil eines hochmotivierten und engagierten Teams zu sein.»
Am Zentrumsspital St.Gallen erfolgt nicht nur die wohnortnahe Grundversorgung und spezialisierte Viszeralchirurgie, die Chirurgie hat auch den Leistungsauftrag für die komplexe hochspezialisierte Chirurgie an der Leber, Bauchspeicheldrüse, Speiseröhre, am Mastdarm sowie für die bariatrische Chirurgie und für Nierentransplantationen in Zusammenarbeit mit der Klinik für Nephrologie. «Wir sehen uns als chirurgisches Rückgrat von HOCH Health Ostschweiz – mit einem starken fachlichen Fundament und akademischer Kompetenz in St.Gallen», sagt Prof. Dr. med. Bruno Schmied, Klinikdirektor. Aufgrund der hohen Fallzahlen in allen Gebieten gehört die Chirurgie zu den Kliniken mit der grössten Erfahrung in der Schweiz.
Ein Fokus der Klinik liegt auf der kontinuierlichen Weiterentwicklung von Operationsverfahren. 2014 wurde von Prof. Dr. med. Bruno Schmied die roboterunterstützte Chirurgie mit dem DaVinci- System der Firma Intuitive eingeführt. Ab Ende dieses Jahres werden zwei Systeme in St.Gallen und eines in Grabs (seit Anfang 2025) täglich eingesetzt.
Roboterunterstützte Verfahren werden nicht nur in der hochspezialisierten Viszeralchirurgie (HSM), sondern auch in der Grundversorgung angewendet. Sie ermöglichen eine äusserst präzise, gewebeschonende und ressourcensparende Chirurgie – und zugleich eine zeitgemässe und zukunftsorientierte Weiterbildung unserer angehenden Fachärztinnen und Fachärzte mit den modernsten und innovativsten Operationstechniken. «Durch Rotationen unserer Fachärztinnen und Fachärzten in Weiterbildung und unserer jungen Oberärztinnen und Oberärzte an den Standorten lernen sie das Handwerk mit modernsten Techniken früh. Der enge Austausch macht die Weiterbildung hocheffizient und führt zu einer steileren Lernkurve», sagt Dr. med. Diego De Lorenzi, Chefarzt der Allgemein- und Viszeralchirurgie am Standort Grabs.
« Jede Bewegung, jedes Detail – die 3D-Kamera zeigt das Operationsfeld in höchster Auflösung und ermöglicht exaktes, gewebeschonendes Arbeiten.»
Die Klinik setzt an allen Standorten auf sogenannte Fast-Track-Konzepte, welche nach grösseren Eingriffen die Heilung und die Rekonvaleszenz günstig beeinflussen. Mit standardisierten Abläufen und raschem Ernährungsaufbau sowie modernen Schmerztherapiekonzepten und in enger Zusammenarbeit mit allen beteiligten Health Care Professionals kann die Komplikationsrate signifikant gesenkt und die Lebensqualität verbessert werden.
Zahlreiche Eingriffe werden an allen Standorten nach gleichen Standards und mit neuesten Operationstechniken, idealerweise minimalinvasiv, ambulant durchgeführt. Die häufigsten sind Leisten- und Nabelhernien, proktologische Eingriffe sowie die Entfernung von Hauttumoren oder oberflächlichen Weichteilveränderungen. Zudem befindet sich am Standort Grabs ein zertifiziertes Hernienzentrum. Hausärztinnen und Hausärzte können somit ihre Patientinnen und Patienten direkt und wohnortnah zuweisen. «Dank schlanken und effizienten Prozessen kann der Klinikaufenthalt in modernster Infrastruktur so angenehm wie möglich gestaltet und eine schnelle Rückkehr in die ambulante hausärztliche Nachbetreuung sichergestellt werden», sagt Dr. med. Tobias Gehrig, Chefarzt der Allgemein- und Viszeralchirurgie am Spital Linth. Sämtliche Eingriffe erfolgen auf Wunsch der Patientinnen und Patienten zeitnah und immer fachärztlich betreut.
An allen Standorten arbeitet die Chirurgie eng mit anderen Fachdisziplinen wie Gastroenterologie, Endokrinologie, Onkologie und Radiologie zusammen. In interdisziplinären Boards werden komplexe Fälle auch an den Standorten Grabs, Uznach und Wil gemeinsam mit dem Zentrumsspital in St.Gallen besprochen. Es besteht ein regelmässiger fachärztlicher Austausch und eine strukturierte Weiterund Fortbildung an den Standorten. Da die Klinik in Lehre, Forschung und Weiterbildung sehr aktiv ist – auch im Rahmen universitärer Kooperationen –, besteht somit an allen Standorten Zugang zu akademischem Wissen in der Chirurgie.
An den Standorten Flawil, Sargans und im neuen Gesundheitszentrum Rorschach bieten Fachärztinnen und Fachärzte Sprechstunden und kleinere ambulante Eingriffe in Lokalanästhesie an. «Der enge und direkte Austausch mit Hausärztinnen und Hausärzten ist uns wichtig. Wir verstehen uns als chirurgische Partner – regional präsent und fachlich breit aufgestellt», betont Dr. med. Joanna Janczak, Chefärztin der Allgemein- und Viszeralchirurgie am Standort Wil. Dadurch können Patientinnen und Patienten wohnortnah Diagnostik und Therapie erhalten – komplexere Fälle werden unkompliziert und rasch an den gewünschten Spitalstandort oder falls nötig an das Zentrumsspital überwiesen. So werden effiziente Behandlungsabläufe und kurze Wege sichergestellt.
1 St.Gallen
+41 71 494 62 63
zpm.chirurgie.kssg@h-och.ch
2 Altstätten
+41 71 757 43 09
chirurgie.altstaetten@h-och.ch
3 Grabs
+41 81 772 53 01
chirurgie.grabs@h-och.ch
4 Linth
+41 55 285 53 79
chirurgie.linth@h-och.ch
5 Wil
+41 71 914 63 00
chirurgie.wil@h-och.ch
6 Flawil
+41 71 494 62 95
ambi.flawil@h-och.ch
7 Rorschach
+41 71 858 14 30
chirurgie.rorschach@h-och.ch
8 Sargans
+41 81 725 88 88
spezialaerzte.sargans.pizolcare@hin.ch
Mehr Informationen
www.h-och.ch/chirurgie
Die Chirurgie der Zukunft
Prof. Dr. med. Bruno Schmied zeigt, wie neue OP-Techniken den Behandlungserfolg und die Patientenerfahrung verbessern, welche Chancen moderne Technologien im Operationssaal eröffnen und wie Vernetzung die chirurgische Versorgung in der Ostschweiz stärkt.